Städtetrip Bratislava: Sightseeing durch die slowakische Hauptstadt & mein 26. Geburtstag

Klein aber fein. Die slowakische Hauptstadt Bratislava überzeugt nicht unbedingt mit ihrer Größe, denn mit rund 480.000 Einwohnern zählt sie eher zu den kleineren europäischen Hauptstädten. Doch Bratislava ist eine dieser Städte, in der wirklich alle Reisende auf ihre Kosten kommen – Backpacker mit kleinem Geldbeutel erfreuen sich der günstigen Preise, Pärchen über romantische Altstadt-Spaziergänge und Familien über die vielen Sehenswürdigkeiten in dem größtenteils autofreien Zentrum. In der Stadt an der Donau trifft Moderne auf Geschichte – von der Besucherterasse der Burg Bratislava blickst du auf die hohen Plattenbauten des Stadtteils Petržalka sowie das moderne UFO-Restaurant, vor den hippen Cafés erhebt sich die Statue Čumil aus dem Gully und die verwinkelten, kopfsteingepflasterten Gassen der historischen Altstadt stehen im Kontrast zu modernen Einkaufsvierteln wie dem Nivy-Zentrum. Vitajte v Bratislave! 🇸🇰

Reiseinformationen für Bratislava

Die größte Stadt der Slowakei, die bis 1919 noch Pressburg hieß, blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, die bis in die Antike reicht. Bereits die Kelten siedelten in der Region, später wurde das Gebiet Teil des Römischen Reichs. Im 9. Jahrhundert gehörte es zum Großmährischen Reich, bevor es im Jahr 907 unter ungarische Herrschaft fiel. Nach der osmanischen Eroberung großer Teile Ungarns, wurde die Stadt von 1536 bis 1783 ungarische Hauptstadt. Auch viele ungarische Könige wurden hier gekrönt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt dann unter der Habsburger Monarchie weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie 1919 schließlich Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei. Während des Zweiten Weltkriegs war Bratislava Hauptstadt eines von Nazi-Deutschland kontrollierten slowakischen Staates. Nach Ende des Kriegs wurde Bratislava erneut Teil der Tschechoslowakei, die ab 1948 kommunistisch regiert wurde. 1993, nach der friedlichen Auflösung der Tschechoslowakei, ernannte man Bratislava dann zur Hauptstadt der nun unabhängigen Slowakei. Heute dient sie als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum, sowie nationalen Regierungssitz.

Reisezeit- & Dauer

Ich liebe einfach das Reisen in der Nebensaison. In den Frühlingsmonaten von März bis Juni ist es noch recht ruhig in der slowakischen Hauptstadt, die Sonne lässt sich oft blicken und selbst wer spontan unterwegs ist, findet ohne Probleme Parkplätze, schöne Hotelzimmer und Restauranttische auch ohne Reservierung. Für mich war Ende März auch die perfekte Reisezeit, um gemeinsam mit einigen Freunden meinen Geburtstag in der slowakischen Hauptstadt zu feiern.

Der schöne Náci heißt Besucher in der Bratislaver Altstadt willkommen.

Ab Mai startet die Festivalsaison in Bratislava. Das Gorila Musikfestival zieht jedes Jahr Tausende Menschen nach Bratislava. Im Juni starten die ersten Sommerferien in Europa und bis Anfang September wird die Stadt zum beliebten Ziel von Tagesausflüglern. Am dritten Septemberwochenende findet das Weinfestival Vinobranie statt, während dem verschiedenste Weine lokaler Rebsorten probiert werden – am beliebtesten sind die Weine aus den Anbaugebieten Donautal und Tokaj! Im Winter wird die Altstadt festlich geschmückt und auf Weihnachtsmärkten wird slowakische Handwerkskunst, Glühwein, Lebkuchen und andere weihnachtliche Leckereien verkauft.

Die optimale Reisezeit hängt natürlich auch davon ab, wieviel du sehen möchtest. Auf vielen Reiseblogs wird Bratislava zwar als Ziel für einen reinen Tagestrip beschrieben, meiner Meinung wird das der slowakischen Hauptstadt jedoch nicht gerecht. 1-2 Übernachtungen sollten es schon sein!

Anreise, Transport & Unterkunft

Im Laufe meines 4-monatigen Auslandssemesters in Banská Bystrica besuchte ich Bratislava mehrmals. Die Stadt an der Donau gilt als Tor nach Osteuropa und idealer Startpunkt für anschließende Slowakei-Roadtrips. Sie ist die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als nur einen Nachbarstaat grenzt (Österreich und Ungarn). Abgesehen vom Vatikan haben Bratislava und Wien übrigens den geringsten Abstand zweier europäischer Hauptstädte! Europäische Direktflüge landen meistens in Wien. Der Flughafen von Bratislava ist vornehmlich Inlandsflügen vorbehalten – es gibt aber auch einige Flüge ins europäische Ausland. Von der österreichichen Hauptstadt kannst du die 70 km bis nach Bratislava mit Bussen oder Bahnen zurücklegen – die Preise sind recht erschwinglich! Eine Zugfahrt vom Wiener Hauptbahnhof nach Bratislava kostete 2024 um die 12€. Alternativ bietet der Twin City Liner die Möglichkeit, von Wien aus mit dem Schiff nach Bratislava zu gelangen.

Wer mit eigenem Auto in die slowakische Hauptstadt reist und sein Auto im Stadtzentrum abstellt, sollte ausreichend Zeit für die Parkplatzsuche und die Parkgebühren (ca. 2€/ Stunde) einplanen. Ich entschied mich für 3 Nächte in einem Air BnB im Zentrum mit privatem Parkhaus-Stellplatz. Seit mein Auto in Rom aufgebrochen wurde, ist dies für mich in Großstädten ein absolutes Muss!

Innerhalb der Stadt ist das öffentliche Verkehrsnetz, besonders für slowakische Verhältnisse, sehr gut ausgebaut. Das Hauptverkehrsmittel im Zentrum sind Straßenbahnen (Tramvaj). Pendler aus den Vororten und entlegeneren Stadtteilen nutzen Busse (Autobus) und für kurze Strecken kannst du Oberleitungsbusse (Trolejbus) nutzen. Da die meisten Sehenswürdigkeiten nahe beieinander liegen, durchquerte ich Bratislava überwiegend zu Fuß. Einmal nutzte ich die lokale E-Scooter Marke Slovnaft Bajk – es gibt aber auch Bolt, Tier und Lime, wie bei uns. Taxis kannst du bequem über UBER rufen.

Where to eat & drink in Bratislava

Besonders wenn Bratislava dein einziges Reiseziel ist und du nicht planst, dir den (wunderschönen) Rest der Slowakei anzusehen, lohnt sich ein Abstecher in die lokalen Wirtshäuser und Restaurants, die authenische slowakische Speisen servieren. Bratislava ist eine absolute Café-Stadt! Mehr als 155 Cafés gibt es pro Quadratkilometer in der slowakischen Hauptstadt, das ist sogar mehr als in Wien!

Durch Zufall entdeckte ich diesen Street-Food-Markt am Rande der Altstadt.

Meine Tipps:

  • Coffee with cats im Mačkafé 🐱 – ich liebe sie einfach, diese Katzencafés. Mačka heißt auf Slowakisch Katze und tatsächlich dreht sich in diesem kleinen Café in der Ulica Zámocká westlich der Altstadt, alles um die Samtpfoten aus dem Tierschutz. Das Mačkafé in Bratislava ist tatsächlich das schönste Katzencafé, das ich bisher besucht habe.
  • Slowakische Spezialitäten im Koliba Kamzík Zelená 🥘 – Essen wie die Slowaken! Das geht in diesem Wirtshaus im Herzen der Altstadt. Nicht verpassen solltest du die Kartoffelnocken gespickt mit deftigen Schafskäse aus der Region (Halušky), Teigtaschen in allerlei Variationen (Pirohy), die beliebte Sauerkrautsuppe (Kapustnica) und als Nachtisch, Schupfnudeln serviert mit Mohn und Zucker (Šúľance).
  • 360°-Sicht von der UFO Bar 🌇 – mein absolutes Highlight in Bratislava? Der Ausblick auf 85 Metern Höhe vom UFO Tower. In der Turmspitze gibt es ein gehobenes Restaurant, in welchem Vorreservierungen, Dresscode und ein großer Geldbeutel notwendig sind. Direkt daneben befindet sich jedoch die UFO Bar, in der Snacks und Getränke zwar selbst für Hauptstadt-Verhältnisse recht teuer sind, dafür wirst du jedoch auch mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt belohnt.
  • Drinks im Pod kamenným stromom 🍹 – tatsächlich entdeckte ich diese unterirdische Kellerbar nur durch Zufall. Sie zählt zu den wenigen Bars der slowakischen Hauptstadt, die innerhalb der Woche überhaupt nach 0 Uhr noch geöffnet hat. Es gibt leckere Cocktails und Snacks. Nachteile? Es wird trotz fehlender Fenster geraucht und es ist keine Kartenzahlung möglich.

What to do – die schönsten Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Bratislava lässt sich gut auf eigene Faust erkunden. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen fußläufig voneinander entfernt und selten musst du Tickets vorab reservieren. Wer dennoch lieber nicht alleine unterwegs ist oder gerne noch tiefer in die Stadtgeschichte Bratislavas eintauchen möchte, kann an einer geführten Tour teilnehmen. Es gibt unzählige Anbieter. Zu den bekanntesten zählen;

  • Visitbratislava – lokales Untenehmen das auch spezielle Touren wie Burgbesichtigungen, Kulinarikerfahrungen und Bootsausflüge anbietet.
  • Guruwalk – der bekannteste Anbieter von FreeWalking-Touren in Großstädten.
  • Getyourguide oder TripAdvisor – breites Angebot an Städtetouren weltweit.

Altstadt-Spaziergang

Die Altstadt (Staré Mesto) ist das Herzstück der slowakischen Hauptstadt und der Ort, an dem du auf die meisten anderen Touristen treffen wirst. Ganze Reisegruppen schieben sich zur Hochsaison in den engen Gassen aneinander vorbei. Kein Wunder, hier tummeln sich einige der Hauptattraktionen Bratislavas. Zum touristischen Pflichtprogramm zählt auf jeden Fall das Durchqueren des Michaelertors (Michalská brána), dem einzigen noch vorhandenen Tor der mittelalterlichen Stadtbefestigung, um in die Altstadt zu gelangen. Eine der Seitenstraßen ist die Kapitulská, eine der ältesten Straßen Bratislavas, aus dem 12. oder 13. Jahrhundert.

Menschenleer war die Kapitulská an diesem Nachmittag.

Neben den Hauptsehenswürdigkeiten, Martinsdom, Michaelertor, Slowakisches Nationaltheater und dem Hauptplatz Hlavné námestie (auf diese gehe ich im Laufe des Artikels noch ein), findest du in der Altstadt zahlreiche gemütliche Cafés, slowakische Restaurants und kleine Geschäfte. Abseits vom Hlavné námestie treffen sich auf dem Primatialplatz und dem Hviezdoslav-Platz Einheimische und Touristen gleichermaßen, während Straßenmusiker traditionelle Volkslieder zum Besten geben. Übrigens, fast die gesamte Altstadt Bratislavas ist autofrei!

Besuch der Stadtburgen: Burg Bratislava & Burg Devín

Die Slowakei ist das Land der Burgen. Daher ist es kaum verwunderlich, dass die Hauptstadt sich gleich mit zwei der bekanntesten slowakischen Burgen rühmen kann.

Den Innenhof der Burg Bratislava kannst du kostenlos besichtigen. Bloß wer das Museum und die Schatzkammer sehen will, muss 14€ Eintritt zahlen.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burg Bratislava. Schneeweiß mit rötlich-braunem Dach und Zinnen, 85 Meter über den Dächern der Stadt thronend und so ganz Bratislava, die Donau und bei gutem Wetter sogar bis in die Nachbarländer Österreich und Ungarn (über-)blickend, ist sie das Postkartenmotiv schlechthin. Die Burg wurde bereits während der Steinzeit besiedelt, in ihrer heutigen Form aber erst im 9. Jahrhundert errichtet. Über die Jahrhunderte wurde die Burg sowohl von ungarischen als auch österreichischen Herrschern besetzt, bis sie im 19. Jahrhundert fast vollständig niederbrannte. Aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist es zu verdanken, dass sie heute in ihrem frischem Glanz erstrahlt und die Tore täglich von 10 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet sind. Burg Bratislava ist zudem Sitz des Historischen Museums. Sehenwert ist auch die Schatzkammer, in der die u.a. die ungarische Königskrone und einige kostbare Prunkstücke der Habsburger ausgestellt werden.

Unscheinbar wirkt die alte Burgruine Devín auf den ersten Blick.

Im Vergleich zur schneeweißen Burg Bratislava gleicht die Burg Devín zwar eher eine Ruine, dafür zählt sie zu den ältesten und historisch bedeutendsten Burgen der Slowakei. Erbaut wurde sie bereits im 9. Jahrhundert als slawische Festung und ist damit so etwas wie die Geburtsstätte des slowakischen Volks. Denn viele Slowaken sehen in den alt-slawischen Ruinenresten am Zusammenfluss von Donau und March ihre Wurzeln, die aus dem frühmittelalterlichen Mährerreich hervorgehen. Über die Herkunft des Namens ranken sich verschiedene Mythen – die bekannteste ist Herkunft vom Verb dívať sa = schauen, ausblicken, denn tatsächlich thront die Burg Devín in exponierter, strategisch sinnvoller Lage auf einem Felsen. Die Burg wurde oft erobert, neu erbaut und befestigt. Ihr Ende fand sie im Jahr 1809, als sie unter den französischen Streitkräften Napoleons in die Luft gesprengt wurde. Die Burgruine kann täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Blau, blauer, Sankt-Elisabeth-Kirche

Sankt-Elisabeth-Kirche, auf Slowakisch Kostol svätej Alžbety, wird umgangssprachlich einfach die blaue Kirche genannt. Die in der Architektur des Jugendstils in der Bezručova ulica am östlichen Rand der Altstadt errichtete katholische Kirche, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts und ist der heiligen Elisabeth von Ungarn geweiht. Die äußere Fassade und der große Innenraum sind in verschiedenen Blautönen gehalten. Auffällig sind die orientalischen Elemente, die farbenfrohen Glasfenster und filigranen Verzierungen. Ein 36,8 Meter hoher Rundturm ist ebenfalls Teil der blauen Kirche.

Es gibt verschiedene Theorien, weshalb die blaue Kirche ihre einzigartige Farbe verliehen bekommen hat. Blau wird oft mit Himmel, Reinheit und Frieden assoziiert – passend zur Heiligen Elisabeth, der Schutzpatronin der Kirche.

Die Sankt-Elisabeth-Kirche kann während der Gottesdienste besucht werden, ansonsten lässt sich jedoch durch die meist geöffnete Fronttür auch von außen ein Foto schießen. Während der Gottesdienste ist der Eintritt kostenlos. In einigen Fällen, wie bei speziellen Veranstaltungen oder Führungen, kann eine Spende erwartet werden.

Das Herz der Altstadt: Hauptplatz & Rathaus

Bei deinem Spaziergang durch die Altstadt wirst du auch auf den quadratisch geformten Hauptplatz Hlavné námestie stoßen – das Herz der Altstadt! Auf dem Hauptplatz trifft sich nicht nur Jung und Alt, hier befinden sich auch das Alte Rathaus und der Maximilianbrunnen. Das Rathaus ist tatsächlich ziemlich alt. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und bietet eine einzigartige Mischung aus gotischer, Renaissance- und Barockarchitektur. Es beherbergt auch das Stadtmuseum. Der Maximilianbrunnen wurde im Jahr 1572 von Kaiser Maximilian II. errichtet. Die Statue auf dem Brunnen soll ihn als Ritter zeigen. Über eben jene Statue gibt es eine bekannte slowakische Legende – in jeder Silvesternacht soll sie sich pünktlich zu Mitternacht bewegen.

Den Blick scheint die Brunnenstatue auf das historische Rathaus gerichtet zu haben.

Der Hlavné námestie wird oft als Schauplatz für Märkte, Kundgebungen und Festivals genutzt. Am besten schaust du dir das bunte Treiben auf dem Platz und die malerischen Häuser die ihn säumen, mit einem süßen Kapučíno oder Káva s mliekom (Kaffee mit Milch), aus einem der umliegenden Cafés an.

Der Martinsdom

Als größtes Kirchengebäude der slowakischen Hauptstadt ist der gotische Martinsdom (Dóm svätého Martina) von fast überall in der Altstadt zu sehen. Er wurde zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert an Stelle einer älteren Kirche des Heiligen Salvator, unweit des Donauufers, errichtet. Stolze 87 Meter misst die Turmspitze. Die fast 70 Meter lange Kathedrale besteht aus einem zentralen Langhaus und zwei später angebauten Seitenschiffen. Die dreischiffigen Kirche mit ihren verschiedenen Kapellen war lange Zeit das wichtigste religiöse Zentrum des Königreichs Ungarn. Von 1563 bis 1830 wurden hier 19 ungarische Könige und Königinnen gekrönt, darunter auch Maria Theresia.

Den hohen Turm auf ein Foto zu kriegen, ist gar nicht so einfach (Image by Leonhard Niederwimmer from Pixabay).

Neben seiner schieren Größe, ist das Highlight des Martinsdoms die 300 kg schwere Kopie der ungarischen Königskrone, welche die hohe Spitze des Turms schmückt. Im Dom befinden sich außerdem einige der wertvollsten Glocken Europas, darunter die 2,5 Tonnen schwere „Wederin“ oder die fast ebenso schwere Glocke „Maria-Theresa“, die zusammen mit den sieben anderen Glocken für ein unvergleichbares Klangerlebnis sorgen.

Der Martinsdom bietet Platz für rund 4.000 Personen.

Der Martinsdom öffnet im Laufe der Woche zu verschiedenen Öffnungszeiten – je nachdem, ob Hochzeiten oder Taufen stattfinden. Der Besuch ist kostenlos, bloß für die Krypta oder besondere Führungen fällt eine kleine Gebühr an.

Der schönste Ausblick auf die slowakische Hauptstadt

Einmal Bratislava von oben bitte. Es gibt verschiedene Aussichtspunkte auf die Stadt; Der wohl bekannteste ist die Burg Bratislava, von deren Vorplatz du einen malerischen Blick auf Donau und Altstadt hast. Hingegen kannst du vom 95 Meter hohen UFO-Tower die ganze Stadt, inklusive dem Wahrzeichen Burg Bratislava, sehen. In nur 45 Sekunden bringt der Aufzug dich auf die oberste Plattform, von wo du mit einer 360°-Aussicht und einer Sehweite von bis zu 100 km belohnt wirst. Für kürzere Distanzen gibt es auf der Plattform ein kostenloses Fernrohr, welches in Richtung Altstadt gerichtet ist. Seinen Namen verdankt der UFO-Tower übrigens seiner skurrilen Form, die tatsächlich ein wenig an ein außerirdisches Flugobjekt erinnert. Der 8.000 Tonnen Stahl Koloss UFO hat täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet und die Preise unterscheiden sich je nach Tageszeit – für Sonnenuntergangs-Fotos gibt es einen Zuschlag von 3,50€.

Die perfekte Sicht auf Bratislava hast du vom UFO-Tower. Nach dem Wind und der Kälte auf der Plattform wärmten wir uns in der darunterliegenden Bar wieder auf.

Etwas kleiner, dafür historisch umso bedeutender, ist die ca. 30-Meter hohe Aussichtsplattform auf dem Michaelertor. Einen besseren Blick über die Altstadt gibt es nicht! Von hier kannst du die engen Gassen, roten Dächer und Wahrzeichen der Altstadt aus der Vogelperspektive entdecken. Allerdings gibt es in dem alten historischen Gebäude keinen Aufzug. Besucher müssen die insgesamt sechs Stockwerke entlang einer engen Wendeltreppe erklimmen. Der Zugang zur Aussichtsplattform ist im Ticket des Stadtmuseums enthalten und kostete im Jahr 2024, 7€.

Ein Schatz der Neorenaissance – das Slowakische Nationaltheater

Es ist eines dieser Gebäude, das einfach auffällt – das Slowakische Nationaltheater (Slovenské národné divadlo) am Hviezdoslav-Platz. Fertiggestellt im Jahr 1886 im Stil der Neorenaissance, ist es das älteste Theater des Landes. Das Slowakische Nationaltheater ist das kulturelle Herz der Slowakei. Seit fast 140 Jahren werden hier klassische Opern Mozarts, Verdis oder Puccinis gespielt. Inzwischen locken aber auch moderne Stücke, slowakische Dramen und Ballettaufführungen die feingekleideten Besucher in den von den Wiener Architekten Fellner & Helmer entworfenen Zuschauerraum mit dem prächtigen Kronleuchter. Über das täglich wechselnde Programm und Ticketverfügbarkeiten kannst du dich hier informieren; snd.sk.

Obwohl es seit 2007 ein neues Gebäude gibt, das als Nationaltheater genutzt wird, werden im ursprünglichen Neorenaissancebau weiterhin Stücke aufgeführt (Image by Peter Tóth from Pixabay).

Vor dem Opernhaus befindet sich der Ganymed Brunnen aus dem Jahr 1888. Vielleicht kennst du die griechische Legende Ganymeds? Einst soll er durch einen Adler auf den Olymp entführt worden sein, wo er Zeus dienen und im Gegenzug dafür die ewige Jugend erfahren sollte. Dies zeigt sich bis zum heutigen Tag im glücklichen Gesichtsausdruck des Ganymeds. Slowakische Kreativität zeigt sich in den Darstellungen von Fischen rund um die Brunnenfigur. Sie stehen stellvertretend für die Tiere, die in der Donau leben. Einmal im Monat (meist Samstags oder Sonntags) werden etwa 1,5-stündige Führungen durch das Slowakische Nationaltheater angeboten, welche jedoch häufig bereits Monate vorher ausgebucht sind.

Feiern unter Slowaken – Konzerte im MMC

Zugegeben, ich weiß nicht sonderlich viel über den Majestic Music Club (kurz MMC), außer dass er der größte Konzertclub der slowakischen Hauptstadt ist und Platz für etwa 1.500 Menschen bietet. Viel wichtiger sind sowieso die coolen Acts, die das ganze Jahr über im MMC auftreten. Einen Tag vor meinem 26. Geburtstag besuchte ich das Konzert der deutschen Rockband Giant Rooks und war überrascht, wie textsicher die slowakischen Fans bei den Hits Watershed, Morning Blue oder Wild Stare waren.

Beste Stimmung im Bratislaver MMC-Club beim Giant Rooks Konzert.

Für mich war es nach dem vielen Sightseeing in Bratislava und den eher ruhigen Monaten meines Auslandssemesters in Banská Bystrica ein perfekter Abend. Und die beste Einstimmung auf meinen 26. Geburtstag.

Gaffer, Náci und Napoleon – die schönsten Bronzestatuen Bratislavas

Wer guckt denn da aus dem Gully? Diese Frage stellen sich wohl die meisten Reisenden, die zum ersten Mal auf die bronzenen Statuen der slowakischen Hauptstadt stoßen. Es handelt sich um den Gaffer, den die Einheimischen als Čumil bezeichnen. Er befindet sich bereits seit 1997 an der Kreuzung Panská und Rybárska brána. Der slowakischen Legende nach (davon gibt es so einige) soll er sich auf einen ehemaligen Kanalarbeiter beziehen, der sich an genau dieser Stelle von seiner harten Arbeit unter der Erde ausruhte und, ganz zufällig natürlich, vorbeilaufenden Frauen unter die Röcke schaute. Während sich tagsüber Besuchermassen um ihn versammeln, denn es soll Glück bringen, den Čumil am Kopf zu berühren, kann er Nachts nach einigen Gläsern Borovička zu viel durchaus zur listigen Stolperfalle werden.

Der Kopf des Čumils ist bereits ganz abgerieben, von denen vielen Händen, die ihn täglich anfassen und sich dadurch Glück erhoffen.

Doch Čumil ist zwar die bekannteste, aber lange nicht einzige Bronzestatue Bratislavas. Wieviele es genau sind, weiß niemand so genau. Deutlich vornehmer als Čumil ist hingegen der schöne Náci. Es handelt sich dabei nicht etwa um die bekannte Mischung aus Apfel und Birne, sondern um die Bronzestatue eines eleganten Mannes mit Hut, der höflich seinen Zylinder zieht. Er befindet sich ebenfalls auf der Rybárska brána, unweit vom Rathaus. Während die Legende rund um den Gaffer wohl ziemlich fiktiv ist, ehrt der schöne Náci eine reale Person, nämlich den freundlichen Stadtbewohner Ignác Lamár, der im 20. Jahrhundert in Bratislava lebte. Zwei weitere Figuren solltest du dir unbedingt ansehen – den Napoleon-Soldat, der sich ironischerweise vor der französischen Botschaft am Hauptplatz über eine Bank lehnt und in Gedanken sicher noch bei der französischen Besetzung Bratislavas im Jahr 1805 schwelgt. Und die Bronzestatue des berühmten dänischen Märchenschriftstellers Hans Christian Andersen am Hviezdoslav-Platz in der Nähe des Nationaltheaters. Im Jahr 1841 verließ er Kopenhagen für einen Besuch der slowakischen Hauptstadt. Einer weiteren slowakischen Legende nach, traf er in den verwinkelten Gassen der Altstadt ein kleines Mädchen, das ihm eine Rose schenkte. Dieses Erlebnis soll ihn zu keinem anderen Märchen als „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ inspiriert haben.

Gedenkstätte Slavín

Das Kriegerdenkmal Slavín thront über den Dächern der slowakischen Hauptstadt. Es erinnert an die Sowjetsoldaten, die zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 Bratislava von der Besetzung Nazi-Deutschlands befreiten. Ein Jahr nach seiner Eröffnung wurde es 1961 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Das Denkmal wurde auf den sterblichen Überresten von über 6.000 Soldaten erbaut und ist ein Ort zum Nachdenken. Von dem Berg im westlichen Teil der Altstadt, auf dem der fast 40-Meter hohe Obelisk errichtet wurde, hast du eine fantastische Aussicht auf den Rest der Stadt. Aber in mir kamen auch die Gedanken auf, wie anders die Dächer, Straßen und das Donaugebiet rund um die slowakische Hauptstadt heute wohl aussähe, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre.

Auf der Spitze des Denkmals befindet sich die 7-Meter hohe Statue eines Soldaten, der eine Fahne in der Hand hält und so den Sieg über den Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg symbolisiert.

Ein Spaziergang über den Soldatenfriedhof lohnt sich allemale. Die Architektur ist vom sozialistischen Klassizismus geprägt und es gibt einige beeindruckende Reliefs und Inschriften.

Historischer Zeitzeuge – Primatialpalais

Als einstige Residenz der ungarischen Bischöfe wurde der Primatialpalais (Primaciálny palác) im Jahr 1781 fertiggestellt. Du erkennst ihn an seinem klassizistischen Baustil – vorallem aber der einzigartigen hellrosa Farbe, den weißen Säulen und dem Kardinalshut des Erzbischofs an der Spitze. Nach dem Sieg Napoleons in der Schlacht bei Austerlitz im Jahr 1805, unterschrieben die Vertreter des französischen und österreichischen Kaisers hinter den rosafarbenen Wänden das Abkommen, das als Friede von Pressburg in die Geschichte einging.

Ob der Bürgermeister Matúš Vallo die rosafarbene Fassade des Palais wohl auch etwas kitschig findet?

Heute dient der Primatialpalais als Sitz des Bürgermeisters der slowakischen Hauptstadt. Zwar wirst du bei einem Besuch im Palais ziemlich sicher nicht auf den gerade amtierenden Bürgermeister Matúš Vallo stoßen, dafür kannst du zahlreiche schöne Säle und Räume besichtigen. Es gibt eine einzigartige Sammlung von sechs englischen Wandteppichen aus dem 17. Jahrhundert, die lange Zeit verborgen waren und erst 1903 zufällig hinter einer Wand entdeckt wurden. Im Inneren des Primatialpalis befindet sich ein idyllischer Innenhof mit einem Brunnen, der diesmal keine Fische der Donau, sondern den römischen Meeresgott Neptun höchstpersönlich darstellt.

Der Primatialpalais kann Dienstags bis Sonntags zwischen 10 und 17 Uhr besichtigt werden. Tickets kosten 3,00€/ Person.

Präsidentenpalais Grassalkovich

Wachablöse auf Slowakisch. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag gegen 12 Uhr Mittags treten Soldaten der slowakischen Armee öffentlich vor dem Präsidentenpalais Grassalkovich (Grasalkovičov palác) ihre Schicht an. Anders als in Großbritannien oder Skandinavien hat die Wachablöse jedoch keinen royalen Hintergrund – zumindestens heute nicht mehr, denn einst galt er als erste Adresse des gesellschaftlichen Lebens des österreichisch-ungarischen Adels. Errichtet wurde der Palais zwischen 1760 und 1765 im Rokokostil, wie so vieles zu der damaligen Zeit, für einen ungarischen Grafen. Bis heute wird er als Sommerpalais bezeichnet, da er während der eiskalten Wintermonate einfach nicht bewohnbar war. Weder zwei riesige Keramiköfen an der Südseite, noch die vielen Kachelöfen in ausgewählten Räumen im westlichen Teil, konnten im Winter für ausreichend Wärme sorgen.

Einmal im Jahr werden die Toren des Palais Grassalkovich anlässlich des Tags der offenen Tür für Besucher geöffnet.

Graf István Grassalkovich, für welchen der Palais Grassalkovich ursprünglich errichtet wurde, war nicht nur ein enger Berater der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, er besaß auch ein eigenes Orchester. So kam es, dass im Palais über die Jahrhunderte ein reichhaltiges gesellschaftliches Leben geführt wurde und sogar einige Werke des Komponisten Joseph Haydn dort ihre Uraufführung erlebten. Zu Zeiten der Tschechoslowakei wurde der Palais dann immer häufiger auch politisch genutzt – erst als Landesmilitärverwaltung, dann als Sitz des Exekutiv-Organs und nach einer aufwendigen, fast 280 Millionen (damals noch) Slowakischen Kronen teuren Renovierung in den 1990er Jahren, ernannte man ihn zum Präsidentensitz. Seit 1996 dient er nun als Residenz des slowakischen Präsidenten und ist dehalb zum großen Teil für die Öffentlichkeit unzugänglich. Ausschließlich der weitläufige Grassalkovich Garten ist für Besucher geöffnet.

Schiffsfahrt über die Donau

Mit dem Schiff aus dem Westen von Wien und weiter in den Osten nach Budapest. Die Donau verbindet die Flusshäfen der nahegelegenen Hauptstädte. Insgesamt 22 verschiedene Schiffsfahrten starten von Bratislava – die meisten unternehmen 1-2 stündige Ausflüge. Von der Tour mit dem privaten Schnellboot, einer Lunch-Kreuzfahrt über Mittag, der Panorama-Brückenfahrt oder der wohl beliebtesten Route bis zur Burg Devín, ist alles dabei. Tickets für Tagestouren lassen sich häufig auch recht spontan noch online über die Schiffsgesellschaft buchen und liegen meist bei rund 25€/ Person.

Am schönsten ist eine Schiffsfahrt natürlich am Abend, wenn die Burg Bratislava hell erleuchtet ist (Image by Peter Tóth from Pixabay).

Einige Anbieter wie Donaureisen, DDSG blue danube oder Blue Danube Tours (und viele andere) bieten mehrtägige Kreuzfahrten quer über die Donau an.

Wein-Tour in den Kleinen Karpaten

Ich gebe zu – denke ich an guten Wein, kommen mir Orte wie Italien, Frankreich oder Portugal in den Sinn, nicht unbedingt die Slowakei. Doch tatsächlich ist gerade Bratislava eine absolute Weinstadt! Direkt hinter den Stadtgrenzen beginnen die Ausläufer der Kleinen Karpaten, eine der wichtigsten Weinanbauregionen des Landes. Die Kleinen Karpaten sind besonders für weiße Rebsorten bekannt, aber es gibt auch gute Rotweine. Einige typische Sorten sind:

  • 🍇 Weißweine: Grüner Veltliner (Veltlínske zelené), Rheinriesling (Rizling rýnsky), Welschriesling (Rizling vlašský).
  • 🍷 Rotweine: Blaufränkisch (Frankovka modrá), Svätovavrinecké (St. Laurent).

Viele Weingüter bieten geführte Weinverkostungen an, allerdings sind Voranmeldungen notwendig. Das geht entweder über die Webseiten der Weingüter oder über Tourenvermittler wie Getyourguide, TripAdvisor, bratislava-guide oder meinen Favoriten Authentic Slovakia. Letztere unternehmen verschiedenste Touren in der ganzen Slowakei, die jeweils von Locals betreut werden – so kommt das Geld wirklich bei den Menschen vor Ort an!

Der slowakische Herbst steht ganz im Zeichen des Weins. Im September findet das Weinlesefest Vinobranie in Pezinok und Modra statt, mit lauter Musik, lebhaften Marktständen und natürlich frisch gekeltertem Wein. Mitte November öffnen dann die Winzer der größten Weingüter, Weingut Elesko, Weingut Karpatská Perla und dem Weingut Mrva & Stanko, ihre Keller für Verkostungen. Deň otvorených pivníc nennen die Slowaken diesen Tag der offenen Weinkeller.

Fazit

Bratislava. Irgendwo zwischen den grauen Plattenbauten der Sowjetzeit und den bunten, historischen Häusern der geschichtsträchtigen Altstadt ist es vergraben, das Herz der slowakischen Hauptstadt. Bratislava ist irgendwas dazwischen – zwischen Osten und Westen, zwischen junger Moderne und tiefverankerter Tradition, zwischen unberührter Natur und wachsender Urbanität. Klein aber fein und gerade deshalb so perfekt für Wochenendtrips, Schiffsreisen entlang der malerischen Donau und meinen 26-Geburtstag! Ich verbrachte meinen Ehrentag mit Sightseeing, der Suche nach den Bronzestatuen in der Altstadt (die es mir echt angetan haben), vom Winde verweht auf der Aussichtsplattform des UFO-Towers und mit einer dampfenden Portion Halušky im Koliba Kamzík Zelená. Nicht sicher, ob ich nun mehr Touristin und Austauschstudentin in der Slowakei war. Irgendwas dazwischen eben.

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Hi, ich bin Nadine, 27 Jahre alt und komme ursprünglich aus Köln. Seit einer 8-monatigen Soloreise durch Asien nach dem Abitur hat mich das Reisefieber gepackt. Gemeinsam mit meinem Hund Gismo war ich auf zahlreichen Roadtrips durch Europa bis nach Nordafrika unterwegs. Nach seinem Tod reise ich nun wieder viel mit dem Backpack durch ferne Länder. Hier auf meinem Blog Horseshoe Travel verbinde ich meine beiden großen Leidenschaften: das Reisen und das Reiten – und das schon seit 2016!

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