Malapascua Island: Das Taucherparadies für Backpacker

Ein kleiner Artikel über die beschauliche Insel Malapascua, auf der ich drei tolle Tage verbrachte und deren Unterwasserwelt jeden Taucher zum Staunen bringt. Wer abgelegene Sandstrände, viele Sonnenstunden und günstige Preise sucht, der ist auf dieser Perle mitten im pazifischen Ozean genau richtig.

Reiseinformationen

Malapascua ist eine kleine, autofreie Insel und liegt nur acht Kilometer nordöstlich von Cebu. Mit einer Breite von 800 Metern und einer Länge von nur zwei Kilometern ist sie relativ überschaubar, trotzdem habe ich es fertiggestellt mich auf den wenigen Sandpfaden der Insel zu verlaufen.

Um nach Malapascua zu gelangen, nimmst du einfach einen der vielen Busse (Ceres Liner) auf Cebu mit dem Ziel Maya, die ganze Fahrt dauert dann etwa vier Stunden. Alternativ kannst du dir einen privaten Van mieten, was natürlich deutlich teuerer ist. So einfach es zwar war, Maya zu erreichen, so nervig war es dann, nach Malapascua zu kommen. Es gibt ein Public Boat für 80 Pesos, welches abfährt, sobald genügend Passagiere da sind und ein Privat Boot für 600 Pesos, welches dir die Hafenmitarbeiter sehr wahrscheinlich als einzig verfügbares Boot aufschwatzen wollen.

Einer meiner vierbeinigen Freunde auf den Philippinen

Malapascua selber ist eine einzigartige Koralleninsel mit herrlichen Sandstränden und Kalksteinfelsen. Die rund 5.000 Einwohner leben größtenteils vom Fischfang und inzwischen auch zunehmend vom Tourismus. Besonders Tauchschulen und Beach Resorts sind in den letzten Jahren auf der Insel erstanden und ermöglichen die Einbindung der Einheimischen in einen sanften, nachhaltigen Tourismus. Auf Tauchgängen kannst du mit etwas Glück Fuchshaie, Mantarochen und sogar Hammerhaie beobachten. Meeresschildkröten hingegen findest du auf Apo Island.

Preiswerte Unterkunft

Wenn du schließlich auf Malapascua angekommen bist, stellt sich natürlich die Frage: Wo schlafe ich eigentlich? Ich bin ganz spontan auf die Insel gereist und habe mir vor Ort eine Unterkunft gesucht. In vielen Ländern Südostasiens lässt sich so, abseits der Hochsaison, sehr flexibel und spontan reisen.

An den Stränden befinden sich verschiedene Resorts und das erste was dir nach Verlassen des Bootes auffallen wird, sind die vielen Kinder die selbstgebastelte Ketten verkaufen und um Geld betteln. Wie bei der Ankunft auf den meisten philippinischen Inseln, musst du auch auf Malpascua erstmal einige Meter durchs Wasser waten, um an den Strand zu gelangen. Trage daher bequemerweise Flip Flops oder Badelatschen.

Ich bin also, aufgrund meiner trotz Reisetabletten leider unvermeidlichen Seekrankheit total gerädert von der Anreise, als erstes in eines der Beach Resorts geschlendert, wo man mir Zimmer zu ich sage Mal deutschen Preisen anbot. Schließlich habe ich mich dann aber doch noch bis zum Thresher Shark Dive Resort durchgekämpft. Durchgekämpft deswegen, da die Temperaturen um die 37 Grad betrugen und ich mit zwei Rucksäcken ausgestattet war und weil die Empfangsdame des Beach Resorts, mich nicht mehr gehen lassen wollte. Es gibt noch weitere Hostels auf Malapascua, das Thresher Shark Dive Resort empfiehlt sich jedoch vorallem für Taucher. Mit nur 225 Pesos pro Nacht im Dorm Room, ist es außerdem das preisgünstige Hostel, indem ich während meinem Monat auf den Philippinen übernachtete.

Nach drei Tagen in überfüllten Bussen, Booten und Flugzeugen tat das Ausspannen am Pool sehr gut

Lokales Essen

Da die Restaurantküche im Hostel sehr europäisch geprägt war, entschied ich mich im kleinen Dorfzentrum von Malapascua zu essen. Eigentlich ist der Weg dorthin unverfehlbar, im Zweifelsfall kannst du dich einfach an einen Einheimischen wenden. Viele von ihnen sprechen, wie es für die Philippinen ganz üblich ist, sehr gutes Englisch. Das beste Frühstück auf der Insel gibt es in Rosies Bakery und sehr preiswertes, lokales und leckeres Abendessen in Ging Ging’s Restaurant.

Aktivitäten 

Die Aktivitäten auf Malapascua sind, aufgrund der Größe der Insel, recht überschaubar. So kommen wohl die meisten Besucher aufgrund der wunderschönen Tauchspots mit spektakulären Korallenriffen, diversen exotischen Fischarten und seltenen Haien. Das Tauchen auf Malapascua ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis, jedoch empfiehlt sich die Insel mehr für Advanced als für Open Water Diver wie mich, denn die Haie sind erst ab einer Tiefe von 18 Meter zu finden und für diese musst du den Advanced Kurs absolviert haben. Verschiedene Tauchkurse können übrigens auch direkt auf der Insel gemacht werden.

Meine restliche Zeit verbrachte ich damit, am Pool oder am Strand zu liegen und meine ersten Tage auf Weltreise sacken zu lassen.

Kosten

Ich gab in drei Tagen auf der Insel für Transport, Unterkunft, Verpflegung und Aktivitäten wie das Tauchen (1450 Pesos), 3.515 Pesos sprich 65 Euro aus.

Fazit

Malapascua ist keine Partyinsel wie Boracay und kein typisches Backpackerziel. Ich habe den Tipp für diese Insel von einem Freund meines Couchsurfers in Cebu erhalten und bin unglaublich froh, diese kleine Insel besichtigt zu haben. Es ist wahr, die besten Reisetipps erhältst du nicht von ausländischen Reiseblogs oder dem Lonely Planet. Die besten Reisetipps stammen von den Einheimischen selbst.

Die Insel eignet sich ganz besonders für Reisende, die gerade erst auf den Philippinen angekommen sind. Es gibt keine Taxifahrer oder Tourenvermittler, die dich übers Ohr hauen möchten und du musst eigentlich nur bei der Auswahl der Fähre aufpassen. So war Malapascua für mich der perfekte Einstieg in das Abenteuer, der einmonatigen Philippinen-Rundreise und der gesamten Asientour.

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Verfasst von

Hi, ich bin Nadine, 25 Jahre alt und komme ursprünglich aus Köln. Seit einer achtmonatigen Soloreise durch Asien nach dem Abitur hat mich das Reisefieber gepackt. Vor vier Jahren kaufte ich mir meinen 44 Jahre alten VW-Bus "Henry" mit dem ich seither quer durch Europa bis nach Marokko und Russland reiste. Begleitet werde ich dabei von meinem Hund Gismo. Ich studiere Pferdewirtschaft im achten Semester und nutze natürlich weiterhin jede Gelegenheit zum Reisen.

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