Cebu ist eine Insel der Visayas und aufgrund ihrer zentralen Lage, weißt du als Reisender zu Beginn überhaupt nicht, welche Nachbarinsel du nun zuerst bereisen sollst. Ich liebe Cebu, die Freiheit und Flexibilität, die du hier hast und die unglaublichen Naturspektakel. Außerdem habe ich auch hier sehr herzliche Einheimische getroffen, die mich mit einer Wärme und Selbstverständlichkeit in ihrem Land willkommen hießen, wie ich es kaum sonst irgendwo auf der Welt jemals erlebt habe.
Reiseinformationen
Cebu zählt mit 2.938.982 Einwohnern zu einer der bevölkerungsreichsten Inseln der Philippinen. Neben der eigentlichen Hauptinsel gehören 167 benachbarte, kleine Insel ebenfalls zu Cebu dazu. Darunter beispielsweise auch das Taucherparadies Malapascua. Daher dient Cebu als Dreh- und Angelpunkt für Reisen auf die Nachbarinsel und so besuchte auch ich Cebu City mehrere Male.
Je nachdem, wo auf den Philippinen du dich aufhältst, kannst du Cebu mit der Fähre oder dem Flugzeug erreichen. Ich flog von Manila nach Cebu und startete dort zu einigen der schönen Inseln, von denen ich dir ja bereits berichtet habe. Cebu hat ein sehr gut ausgebautes Busnetz und besonders häufig werden dir die gelben Busse der Ceres Buscompany begegnen. Bei Taxifahrten in der Hauptstadt Cebu City solltest du, ebenso wie in Manila, ein Taxi über die App GRAB rufen, um gefälschte Taxameter, dreiste Abzockereien und lästige Diskussionen mit Taxifahrern zu vermeiden.

Cebu ist umgeben von wunderschönen Inseln, die du über die vielen Piere und Häfen mit der Fähre erreichst. Von Cebu City aus kommst du beispielsweise sehr schnell nach Bohol.
Aufenthalt in Cebu City
In Cebu City schlief ich zwei Mal im Tropical Hostel, welches ich nur aufgrund seiner zentralen Lage wählte und dessen Zimmer ein wenig über dem Durchschnittspreis lagen. Das Personal hat mich aber mit seiner außergewöhnlichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft überzeugt. Desweiteren haben mir auch einige Reisende, das Le Village Hostel, ebenfalls in Cebu City, empfohlen.
Auf der Durchreise nach Malapascua übernachtete ich in dem privaten Beachresort eines Couchsurfers, wo ich auch den wunderschönen Sonnenuntergang, das Beitragsbild dieses Artikels, fotografierte. In Oslob kann ich dir Sharky’s Hostel empfehlen, ein Ort, an dem ich Freunde fürs Leben gefunden habe. Statt den geplanten zwei, blieb ich dort fünf Tage und verließ den Ort wirklich schweren Herzens.

Da ich in Cebu meist auf der Durchreise war, kann ich kein bestimmtes Restaurant empfehlen. Die Restaurants in der Ayala Mall, dem Shopping Center Cebu Citys und im touristischen Oslob, sind ziemlich teuer. Den Sparfüchsen unter uns rate ich daher eher, das lokale, philippinische Essen zu kaufen und die westlichen Restaurants zu meiden.
Aktivitäten rund um Cebu
Cebu ist groß und es gibt so viel zu Sehen. Die umliegenden Inseln laden zum ausgiebigen Island Hopping, die Strände Cebus zum Sonnenbaden und Oslob zum Schwimmen mit Walhaien ein. Von hier ist es nicht weit nach Bohol, Malapascua und die Bantayan Insel. Jedoch solltest du genügend Zeit einplanen, denn allein die Strecke von Oslob nach Cebu City benötigt vier Stunden mit dem Bus. In Oslob lohnt außerdem ein Besuch im Heritage Park und den Tumalog Wasserfällen.

Reisekosten
Cebu ist in den touristischen Gegenden wie jede andere philippinische Insel auch verhältnismäßig teuer. So gab ich in insgesamt 11 Tagen auf Cebu 6.032 Pesos, also 112 Euro aus, wobei das Schnorcheln mit den Walhaien hier wirklich sehr günstig war, mit gerade einmal 1.000 Pesos, also etwa 18 Euro. 🐋
Fazit: Und warum ist Cebu nun so besonders?
Cebu hatte eine absolute Anziehungskraft auf mich und auch wenn Cebu City ebenso laut, ungemütlich und dreckig ist, wie all die anderen philippinischen Großstädte, mag ich diesen Ort. In Cebu hat man als Reisender die Qual der Wahl zwischen all den tollen Inseln, die man besichtigen kann und allein der Blick auf die Landkarte regt zum Träumen an. Die Insel ist außerdem geographisch gesehen nicht wirklich das Herz der Philippinen, aber ein Ort so voller Lebensfreude und Herzlichkeit, dass sie einfach das wichtigste Organ des Landes sein muss.
Cebu hat aber auch eine sehr ruhige, gefühlvolle Seite; Sonnenuntergänge so traumhaft schön, dass sie schier irreal wirken, besinnliche, ursprüngliche Fischerdörfer und natürlich die stillen Riesen der Ozeane, die Walhaie. In Oslob werden täglich eine Gruppe dieser Tiere mit frischem Fisch angelockt und Besucher können dann zwischen ihnen schnorcheln und schwimmen. Das dies ein enormer Eingriff in das empfindliche Ökosystem ist, sollte jedem Reisenden klar sein.
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Boa, ich bin soooooo neidisch auf das Tauchen mit den Walhaien. Ich habe da ja auch Dein Video auf YouTube gesehen. Wunderschön! Ich gönn Dir das aber von ganzem Herzen. Du erlebst echt was fürs Leben.
Ganz liebe Grüßle
Francesco
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Hallo Francesco,
vielen lieben Dank, ja das Tauchen mit den Walhaien war wirklich ein Highlight und wenn ich jetzt die Videos und Bilder sehe, kann ich irgendwie selber gar nicht glauben, dass ich diesen Tieren so nahe war 😀
Alles Liebe aus Kambodscha !! 🙂
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