Warum eine Weltreise?

Warum mache ich eine Weltreise? Was erhoffe ich mir von ihr? Und was sind eigentlich meine Träume und Ziele? Dies und vieles mehr, möchte ich dir in diesem Blogartikel beantworten.

Die Entscheidung

FSJ, Au-Pair und Auslandspraktika sind tolle Dinge, die man nach dem Abitur machen kann und es ist nicht so, als ob ich nicht darüber nachgedacht hätte. Doch irgendwie wurde mir schnell klar, dass dies nicht das Richtige für mich ist, denn ich will einfach mehr sehen von der Welt, an verschiedenen Orten leben und arbeiten.

Das Internet hat mir gewissermaßen die Türen geöffnet und mir gezeigt, was eigentlich alles möglich ist. Ich schrieb mit verschiedenen Reisebloggern und holte mir Inspiration, ich recherchierte über die besten und günstigsten Reiseziele und stellte eine Route zusammen, ich suchte mir Jobs auf der ganzen Welt, so arbeite ich im Augenblick auf einer Pferderanch in Kambodscha.

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Michael, Stella und Poly

Viele Gründe die dagegen sprechen

Als ich das erste Mal jemandem von meiner Idee, eine Weltreise zu machen, erzählte, war die Reaktion darauf dieselbe, wie ich sie bei vielen anderen erlebte: zu teuer, zu gefährlich-das schaffst du nicht.

Ich glaube, viele Menschen träumen davon, einfach Mal aus dem Alltag auszubrechen, einen Monat, ein Jahr, für immer. Doch im Endeffekt finden sich doch immer viele Gründe, warum man etwas nicht machen sollte… Familie, Job, Geld und Zeit. Der Hauptgrund aber, warum die meisten Menschen letztendlich davor zurückschrecken ihren Traum zu leben, ist die Angst. Was wenn ich scheitere? Aber warum sollte man denn scheitern, wenn man seinen Traum lebt? Ist nicht gerade die Entscheidung, der Weg dahin, das was wirklich zählt? Und selbst wenn Dinge schief gehen, anders laufen als man sie sich vorgestellt hat, ist das noch lange kein Scheitern, sondern nur etwas, aus dem man lernen kann.

Keiner hat wirklich geglaubt, dass ich das durchziehe

Meine Mutter sagte vor meiner Reise gerne, „Es ist etwas ganz anderes, wenn man sich am Bildschirm über die fernen Länder informiert, als wenn man wirklich da ist.“ Damit hatte sie vollkommen recht, denn das Reisen selbst ist noch viel toller und aufregender, als wie es auf dem Bildschirm erscheint.

Ich wurde von allen Seiten belächelt und keiner glaubte daran, dass ich das mit der Weltreise ernst meinte. Mein Vater hielt das alles für einen verspäteten Aprilscherz und mich für zu unselbstständig, und meine Mutter rieb mir immer wieder gerne unter die Nase, wie naiv ich doch sei, an dieser Stelle noch mal liebe Grüße an meine Eltern.

Glaube an dich selbst

Zugegebenermaßen hatte auch ich in den letzten Wochen vor Beginn der Reise viele Zweifel. Was, wenn mich niemand versteht, weil mein Schulenglisch so schlecht ist? Was, wenn ich überfallen, vergewaltigt und ausgeraubt werde? Was ist mit Weihnachten, dem für mich immer wichtigsten Fest des Jahres? Was, wenn ich das alles nicht schaffe?

An sich selbst zu glauben, ist das allerwichtigste im Leben, sowie, sich von niemanden auf der Welt von seinen Träumen und Zielen abbringen zu lassen. Ich bin ein Mensch, der neue Ideen nur sehr schlecht für sich behalten kann und der diese unbedingt direkt jemandem erzählen muss. Sobald ich dann auf Konter in Bezug auf diese Ideen stoße, wirft mich das total zurück, doch genau das ist der Fehler.

Es ist nicht wichtig, was andere von deinen Ideen, Zielen und Träumen halten, denn es sind DEINE! In den letzten Wochen habe ich gelernt, wie unwichtig eigentlich die Meinung anderer ist, solange du glücklich bist, mit dem was du tust. Natürlich ist ein wenig Bestätigung und Anerkennung gut fürs Selbstbewusstsein, keine Frage, aber im Endeffekt zählt doch, ob du mit dir selbst und deinen Taten zufrieden bist.

Warum also jetzt die Weltreise?

Ich schweife schon wieder zu sehr ab, zurück also zu der eigentlichen Fragestellung: Warum mache ich eine Weltreise? Die meisten Menschen gehen aus den selben drei Gründen auf Weltreise. Erstens, um Abenteuer zu erleben und aus dem Alltag auszubrechen, zweitens, um neue Kulturen, Menschen und Sprachen kennenzulernen und so den eigenen Horizont zu erweitern und drittens, um auf der Reise zu sich selbst zu finden, weg von dem Altbekannten, hin zum eigenen Ich.

Und dann gibt es noch mich!

Warum ich reise? Zum einen, weil ich eine unglaubliche Neugier auf „diese Welt“ habe und immer dieses Ziehen in der Bauchgegend verspürte, sobald ich auch nur einen Blick auf meinen Globus warf. Es existiert eine in mir tief verankerte Lust, Neues zu entdecken.

Und zum anderen ist da noch meine Liebe zu Afrika. Seit meiner Kenia-Reise 2014 ist für mich klar, dass Afrika „mein“ Kontinent ist, und ich auf jeden Fall auf diesen zurückkehren will. Doch ausschließlich Afrika bereisen, war mir dann irgendwie nicht genug, sodass ich meinen ersten Flug auf die Philippinen buchte.

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Unsere Safari war einer der Auslöser für meine Weltreise-Pläne

Ich freue mich jetzt schon auf Afrika. Aber ich freue mich auch auf jedes andere Land, auf all die schönen Orte, die ich noch bereisen werde. Ich bin unglaublich dankbar für diese Möglichkeit und auch wenn nicht immer alles so rosig ist, wie es vielleicht auf Instagram aussieht, ist diese Weltreise doch die beste Entscheidung meines Lebens gewesen.

Ich bin jung, ich bin flexibel und ich bin offen für Neues. Wenn es mir in einem Land so gut gefällt, dass ich bleiben möchte, dann werde ich bleiben. Hier in Kambodscha habe ich viele Auswanderer kennen gelernt, die meinen Blick auf die Welt verändert haben. Ich habe Menschen kennen gelernt, für die nicht alleine das Arbeiten und die Meinung anderer zählt, sondern vielmehr, dass ihnen das Leben nicht plötzlich entgleitet, sie eines Tages aufwachen und merken, dass sie alt geworden sind und haben nicht das Leben gelebt, dass sie sich erträumt haben, als sie noch jung waren.

Was sind eigentlich deine Motive für das Reisen?

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Verfasst von

Hi, ich bin Nadine, 24 Jahre alt und komme ursprünglich aus Köln. Seit einer achtmonatigen Soloreise durch Asien nach dem Abitur hat mich das Reisefieber gepackt. Vor vier Jahren kaufte ich mir meinen 42 Jahre alten VW-Bus "Henry" mit dem ich seither quer durch Europa bis nach Marokko und Russland reiste. Begleitet werde ich dabei von meinem Hund Gismo. Ich studiere Pferdewirtschaft im siebten Semester und nutze natürlich weiterhin jede Gelegenheit zum Reisen.

4 Kommentare zu „Warum eine Weltreise?

  1. Liebe Grüße zurück meine Hase, du musst aber zugeben, dass ich dich immer unterstützt habe bei der Planung und Umsetzung deiner Reise, auch wenn ich manchmal daran gezweifelt habe, ob du es wirklich durchziehst 🙂

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  2. Wow! Ein wirklich guter Blogpost. Klingt sehr inspirierend und überzeugend. Ich finds toll von dir, dass du dich von deinem Traum nicht hast abringen lassen und das du trotz Zweifel immer weiter danach gestrebt hast und ihn am Ende realisiert hast. ☺️🌿

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