Stadt der Liebe, des Lichts und der Schönheit. Kurz vor Weihnachten reiste ich zusammen mit meinem Hund Gismo nach Paris und erlebte die französische Hauptstadt in romantischer Vorweihnachtsstimmung; bunt geschmückte Schaufenster, mit Lichterketten behangene Straßen und feuchtfröhliche Weihnachtsmärkte und das bei eiskalten Temperaturen. In Paris gelten zwar strenge Regeln bezüglich Leinenpflicht, Hundeverboten in vielen Parks und Geschäften, sowie der Entfernung von Hundekot, in der Realität sind die Pariser aber extrem locker oder wie sie selbst sagen würden „très détendus.“ Obwohl für einen nicht entfernten Hundehaufen Strafen von bis zu 68 Euro verhangen werden und alleine im Jahr 2015 über 2.500 Strafzettel verteilt wurden, prägen die unschönen Tretminen dennoch die Straßen und die meisten Pariser nehmen es auch mit der Anleinpflicht innerhalb der Stadt nicht so genau.
Reiseinformationen
Paris ist nicht nur die französische Hauptstadt, sondern auch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Trotz einer relativ kleinen Stadtfläche von 105,4 km², ist Paris mit über 2,15 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt der EU und der gesamte Großraum, mit über 12,5 Millionen Menschen, außerdem die größte Metropolregion der EU. Die einfachste Anreise erfolgt über einen der vier Flughäfen oder sechs Bahnhöfe. Im Gegensatz zu London gibt es in Paris keine gesonderte Automaut, es existieren viel mehr Parkmöglichkeiten und die Parkgebühren betragen nicht einmal die Hälfte von denen der englischen Hauptstadt. Im Zentrum gibt es zahlreiche Parkhäuser, die sich jedoch im Laufe des Vormittags schnell füllen. Das günstigste ist das Parking Wagram Art de Triomphe, für nur einen Euro die Stunde. Das Parkhaus erreichst du hinter dem von Autofahrern gefürchteten Kreisverkehr am Arc de Triomphe. Wieviele Spuren dieser Kreisel eigentlich genau hat, lässt sich nicht sagen, denn die Autos, LKWs, Busse und hupenden Rollerfahrer fahren wie sie wollen.

Das ganze Jahr über zählt Paris zu einer der beliebtesten Städte überhaupt. Durchschnittlich 16 Millionen ausländischen Touristen besuchen die Stadt pro Jahr, sodass diese nach Bangkok und London zu den meistbesuchten Städten weltweit zählt. Es empfiehlt sich unbedingt in der Nebensaison bzw. außerhalb der Ferien in die französische Hauptstadt zu reisen. Mitte Dezember benötigte ich in keinem Restaurant eine Reservierung und musste auch die Tickets für die Sehenswürdigkeiten so gut wie nie im Vorhinein kaufen. Gar keine Tickets benötigen EU-Bürger unter 26 Jahre für die diversen Museen, was natürlich im Laufe der Reise eine Menge Geld gespart hat. Hunde sind in den Museen und auch vielen weiteren Pariser Sehenswürdigkeiten, so auch dem Disneyland, selbstverständlich nicht gestattet.

Besonders auf Reisen mit Hund lohnt es sich, so früh wie möglich zu buchen. Die Anzahl der Unterkünfte von Air BnB oder Booking.com in Paris und anderen beliebten Metropolen, sind in den letzten Jahren immens gestiegen, und sorgen so dafür, dass immer mehr Einheimische aufgrund der horrenden Mietpreise die Stadt verlassen mussten. Doch auch für Touristen sind die Preise für Hotels, Hostels und Apartments hoch, daher lohnt sich frühes und gründliches Recherchieren vor der Reise. Während meines Aufenthalts kam ich in einem hundefreundlichen Air BnB mit charmanten Innenhof unter, das du über diesen Link findest; Air BnB in der Rue Meslay 42.
Reise mit Hund
Frankreich ist ein sehr hundefreundliches Reiseziel und auch die Hauptstadt bildet keine Ausnahme. Für die Einreise mit Hund nach Frankreich benötigst du den EU-Heimtierausweis mit den notwendigen Impfungen, einen Mikrochip oder eine Tattowierung zur Identifizierung und für einige Rassen bzw. Kreuzungen gelten gesonderte Einfuhrbedingungen. Hunde bis sechs Kilogramm dürfen zum reduzierten Preis in der Metro, dem RER, der Tram, den Bussen und der Funiculaire in Montmartre mitfahren, müssen jedoch in einer Tasche transportiert werden. Nur Assistenzhunde oder Blindenhunde dürfen mitfahren, wenn sie die sechs Kilogrammgrenze überschreiten, alle anderen Tiere sind in den öffentlichen Verkehrsmitteln verboten. Trotz des stressigen Stadtverkehrs war ich daher viel mit dem Auto unterwegs. In Geschäften und Bäckereien sind Hunde jeder Größe verboten, viele Cafés und Restaurants erlauben diese jedoch, solange sie nur ruhig unter dem Tisch liegen bleiben.
Paris mit Hund zu bereisen ist auch nicht schwieriger, als andere Städtetrips. Jeder Hundebesitzer sollte selbst abwägen, ob sein Tier gut mit dem Lärm einer fremden Stadt, den ungewohnten Gerüchen und vielen Menschen zurechtkommt und auch vor Ort die Reise so tierfreundlich wie möglich gestalten. Mein Hund Gismo ist sehr reiseerfahren, so begleitete er mich bereits auf Touren nach Venedig, Bukarest, Prag oder Marrakesch. Dennoch kam es für mich nur infrage, Paris in der kalten und für ihn als Husky so angenehmeren Jahreszeit und abseits der Hochsaison zu besuchen.

Schöne Spaziermöglichkeiten findest du vor allem am Stadtrand, sowie hier, in der Parkanlage rund um das Schloss von Versailles
Etwa 160.000 Haushalte in Paris haben selbst Hunde und auch diese müssen natürlich irgendwo ausgeführt werden. Die französische Hauptstadt zählt über 463 Parks und Gärten im Stadtgebiet, von denen jedoch viele für Hunde gesperrt sind. Im ganzen Stadtgebiet gilt Leinenpflicht, daran halten sich jedoch wenige Pariser und in den für Hunde zugänglichen Parks, wie dem Champs de Mars, dem Parc Montsouris, dem Parc des Buttes-Chaumont oder dem kleinen Parc Monceau, dürfen Hunde lediglich auf den Fußwegen laufen und die Grünflächen nicht betreten. Schön spazieren kannst du am Ufer der Seine, von dem ein Großteil zum UNESCO-Welterbe gehört. Die großen Parks am Stadtrand, wie der weitläufige Parc de Vincennes und der Bois de Boulogne, sind gute Alternativen und bieten auf einer riesigen Fläche genügend Auslauf- und Spaziermöglichkeiten. Diese Parks gelten als außergewöhnlich grün. So wachsen auf dem gesamten Pariser Stadtgebiet etwa 484.000 Bäume, ganze 300.000 davon im Parc de Vincennes und Bois de Boulogne. Weitere Informationen über das Reisen mit Vierbeiner findest du übrigens hier: Reisen mit Hund: Planung und Packliste.
Sehenswürdigkeiten
Arc de Triomphe
Der Arc de Triomphe gilt als eines der schönsten architektonischen Werke von Paris und gehört zu den wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. In Auftrag gegeben von Napoleon I., wurde der fast 50 Meter hohe und knapp 40 Meter breite Bogen zwischen 1806 und 1836 errichtet. Napoleon I. selbst bekam den fertigen Bogen jedoch nie zu Gesicht, da er bereits 1821 starb, 15 Jahre bevor der Triumphbogen fertiggestellt wurde. Abgeschlossen wurde der Bau schließlich unter Aufsicht des französischen Königs Louis-Philippe, der das Denkmal den Armeen der Revolution und des Kaiserreichs widmete. Noch heute finden jedes Jahr Kranzniederlegungen und Ehrungen statt und von vielen Franzosen wird er als „Altar des Vaterlandes“ bezeichnet. Der Arc de Triomphe bildet das zentrale Element der Axe Historique und war einst der größte Bogen der Welt.

Über eine steile Wendeltreppe mit 284 engen Stufen kannst du die Aussichtsplattform auf dem Triumphbogen erklimmen, die einen grandiosen 360 Grad Blick über die Stadt ermöglicht. Am schönsten ist ein Besuch nach Einbruch der Dunkelheit, denn jeden Abend wird zur vollen Stunde, bis ein Uhr Morgens, für jeweils fünf Minuten, der gesamte Eiffelturm durch 20.000 Lämpchen erleuchtet. Tickets kosten 13 Euro pro Person und sind besonders für die Abendstunden sehr beliebt.
Avenue des Champs-Élysées
Die fast zwei Kilometer lange Avenue des Champs-Élysées verläuft vom Place de la Concorde bis zum Place Charles-de-Gaulle. Sie ist DIE Einkaufsstraße in Paris, mit zahlreichen Luxusboutiquen, wie Gucci oder Prada, dem traditionellen französischen Warenhaus Galerie Lafayette, die Domizile von Guerlain oder Louis Vuitton in alten denkmalgeschützten Gebäuden, zahlreichen Brasserien, Theater, sowie Kinos.

In der Vorweihnachtszeit ist die Avenue des Champs-Élysées ein besonderes Erlebnis, denn die Bäume der Allee werden über und über mit bunten Lichterketten geschmückt, die für noch mehr romantische Stimmung in der Stadt der Liebe sorgen.
Catacombes de Paris
Das große Bevölkerungswachstum sorgte dafür, dass Ende des 18. Jahrhunderts die Pariser Friedhöfe überfüllt waren und die Toten daher in den unterirdischen Katakomben begraben wurden. Zwanzig Meter unter Erde befindet sich ein über 300 Kilometer langes Labyrinth, dass als letzte Ruhestätte für über sieben bis acht Millionen Menschen dient. Zunächt wurden nur die Knochen in die Tiefen geschüttet, nach einiger Zeit aber begannen die Totengräber, Knochen und Schädel an den Wänden aufzureihen. So können Besucher heute einem 1,5 Kilometer langen Tunnel durch die Katakomben folgen, für den du etwa 45 Minuten einplanen solltest. Angst vor Dunkelheit, Enge und den Gebeinen der Toten darfst du allerdings nicht haben.

Die Katakomben sind täglich, außer Montags, von 9:45 bis 20 Uhr geöffnet. Ein im Vorhinein gebuchtes Ticket kostet 29 Euro, besonders in der Nebensaison bleiben aber oftmals Restkarten übrig, die einfach vor Ort erworben werden können und um einiges preiswerter sind.
Cathédrale Notre-Dame de Paris
Nach einem verheerenden Brand im Jahre 2019, ist die römisch-katholische Kathedrale Notre-Dame für Besucher geschlossen, soll jedoch pünktlich zu den Olympischen Spielen am 8. Dezember 2024 wieder eröffnet werden. Sie ist eine der ältesten christlichen Stätte innerhalb von Paris, deren Bau bereits 1163 begann. Mit ihren charakteristischen Zwillingstürmen, die übrigens in Wirklichkeit gar nicht identisch sind, der Kirchturmspitze, den Buntglasfenstern und den bizarren Wasserspeiern auf der „Galerie des Chimères“, gilt die Kathedrale Notre-Dame als eine der ältesten und bedeutendsten gotischen Bauwerke in Paris. Seit 1979 gehört die Kathedrale Notre-Dame außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Großbrand am 15. April 2019 zerstörte den kompletten hölzernen Dachstuhl, den hohen Vierungsturm, einen Großteil der Chor- und der Hauptorgel, die Turmuhr und große Teile des Kreuzrippengewölbes. Ausgelöst hat den Brand vermutlich ein Kurzschluss oder eine weggeworfene Zigarette. Ob die Restaurationsarbeiten tatsächlich wie geplant bis Dezember 2024 fertiggestellt sind, ist noch unklar.
Château de Versailles
Das Schloss Versailles liegt in der gleichnamigen Stadt etwa 20 Kilometer westlich von Paris und ist mit 15 Millionen jährlichen Besuchern, das meistbesuchte Schloss Frankreichs. Die ehemalige königliche Residenz des Sonnenkönigs Ludwig XIV. und seinem Vorgänger Ludwig XIII., gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und befindet sich in Staatsbesitz. Einst als Jagdschloss errichtet, ließ der Sonnenkönig dieses im 17. Jahrhundert zum königlichen Palast umbauen, dessen gesamtes Gelände, inklusive Schlossgärten, sich auf 787 Hektar Fläche erstreckt. Auf einer Tour durch den Palast kannst du einige der über hundert Räume mit den alten Einrichtungsgegenständen, die beeindruckende Gemälde- und Skulpturensammlung und natürlich den berühmten Spiegelsaal besichtigen. Dieser ist fast 75 Meter lang und 10 Meter breit und seine Spiegelgalerie („Galerie des Glaces“) besteht aus 357 Spiegelflächen. Schon der preußische König Wilhelm I. ließ sich im Spiegelsaal 1871 zum Deutschen Kaiser ernennen und auch der Friedensvertrag von Versailles wurde 1919 hier unterzeichnet.

Der Schlossgelände ist vom 1. April bis 31. Oktober, Dienstags bis Sonntags, von 12 bis 18.30 Uhr geöffnet und vom 1. November bis 31. März, Dienstags bis Sonntags, von 12 bis 17.30 Uhr. Für 19 Euro pro Person inklusive Audioguide kannst du ein Ticket zum Palast kaufen, welches auch in der Nebensaison im Vorhinein reserviert werde sollte.
Jardin des Tuileries
Der Barockschlosspark am Louvre erstreckt sich seit 1664 von der Place de la Concorde im Westen bis zum Louvre im Osten. Übersetzt bedeutet Jardin des Tuileries soviel wie „Garten der Ziegelei.“ Die 15 Hektar große Anlage befindet sich an der Stelle der ehemaligen Ziegeleien, denen die Gärten ihren Namen verdanken. Der Park ist täglich von 7 bis 23 Uhr für Besucher geöffnet und ein beliebter Treffpunkt für Familien, Jogger und Touristen, welche die Ruhe zwischen den vielen bunten Blumen genießen und die Statuen von Maillol, Rodin und Giacometti besuchen. Im Herzen des Parks liegt das Musée de L’Orangerie, das unter anderem Werke von Monet beherbergt. Einziges Manko, Hunde sind im Jardin des Tuileries nicht gestattet.
Moulin Rouge
Das Kabarett Moulin Rouge wurde 1889 im Pariser Stadtviertel Montmartre eröffnet, im selben Jahr wie auch der Eiffelturm. Das Varieté blickt auf eine lebhafte Vergangenheit zurück. Einst wurde es genutzt als Tanzclub, Musikhalle, Theater, Konzertcafé, Kino (Europas größtes in 1935) und TV-Show-Set. Heute finden im Moulin Rouge Varieté große Shows mit lauter Musik, bunt gekleideten Tänzern und dem berühmten Gourmet-Dinner für die Gäste im prunkvollen Ambiente des geschichtsträchtigen Saales statt.

Und die Revenues, wie die Shows im Moulin Rouge genannt werden, sind äußerst beliebt. Über 600.000 Besucher sehen sich die beiden abendlichen Vorstellungen jährlich an und inzwischen werden diese in Theatern auf der ganzen Welt, sogar in meiner Heimatstadt Köln, aufgeführt. Das Original in Paris allerdings bleibt unverwechselbar. Die Ticketpreise beginnen bereits bei 88 Euro für die Show.
er Preis für die 21.00 Uhr Show beginnt bei 119 Euro, während der Preis für die 23.00 Uhr Show bei 87 Euro beginnt. c)
Musée d´Orsay
Zwar war eines meiner Lieblingswerke von Vincent van Gogh, „Die Sternennacht“ während meines Besuchs im Orsay-Museum gerade an ein amerikanisches Museum verliehen, dennoch hat sich der Besuch in der über 16.000 Quadratmetern großen Kunstsammlung gelohnt. Über 6.000 Exponate, wie Gemälde, Skulpturen, Fotografien, sowie Werke des Kunsthandwerks und der Architektur, werden im Orsay-Museum ausgestellt und stammen bis auf wenige Ausnahmen alle aus dem Zeitraum von 1848 bis 1914. Bis zu seiner Eröffnung 1986 diente das Museum als Bahnhof, der damals noch Gare d’Orsay hieß.

Die Öffnungszeiten sind 9:30 bis 18:00, Tickets kosten 16 Euro pro Person und sollte in der Hochsaison ebenfalls vorreserviert werden. Wie auch in fast allen anderen Pariser Museen gilt, dass EU-Bürger unter 26 Jahren keinen Eintritt zahlen müssen.
Musée du Louvre
Das Louvre-Museum ist die größte Kunstgalerie und das größte Museum der Welt und liegt im 1. Arrondissement von Paris. Obwohl das Museum über 38.000 Kunstwerke hinter seinen Mauern beherbergt, darunter berühmte Werke von Théodore Géricault, Eugène Delacroix oder Alexandros von Antiochia, kamen wohl doch ein Großteil der 10,8 Millionen Besucher im Jahr 2018 für Leonardo da Vincis „Mona Lisa.“ Bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts wird die Mona Lisa im Louvre ausgestellt, wobei sie zwischen 1911 und 1913 gestohlen war. Ihr ist es wohl hauptsächlich zu verdanken, dass der Louvre heute die meistbesuchte Kunstgalerie der Welt ist.


Das Museum hat täglich von 9 bis 18 Uhr und Freitags sogar bis 21:45 Uhr geöffnet. Für Erwachsene über 26 Jahre beträgt der Eintrittspreis 17 Euro, einen Lageplan des Museums erhältst du an der Information im Eingangsbereich. Besonders in der Hochsaison ist es ratsam, Tickets im Vorhinein zu buchen.
Panthéon
Das Panthéon wurde zwischen 1764 und 1790 von König Ludwig XV., zu Ehren der heiligen Genevieve, der Schutzpatronin von Paris, erbaut. Es gilt als eines der bedeutendsten neoklassizistischen Bauwerke und dient als nationale Ruhmeshalle Frankreichs und Grabstätte berühmter französischer Persönlichkeiten, wie Victor Hugo. Neben der Krypta beeindruckt das Panthéon seine Besucher mit der prächtigen Architektur, sowohl in den Innenräumen als auch von außen, den vielen Kunstwerken und seiner imposanten Größe. Die Kuppel misst an ihrem höchsten Punkt 83 Meter.

11,50 Euro kosten die Tickets für Erwachsene zum Panthéon, das täglich von 9 bis 18:45 Uhr geöffnet hat.
Parc des Princes
Das 1897 eröffnete Fußballstadion des Stadtvereins Paris Saint Germain (PSG) liegt im im 16. Arrondissement im äußersten Westen der Stadt. Das Stadion trägt die Heimspiele PSGs der französischen Liga, Spiele der EM und auch Konzerte und einst sogar Rugbyspiele aus. Genau 44.283 Zuschauer passen in das 80 Meter hohe Stadion.

Den Parc des Princes kannst du täglich auf einer Stadiontour entdecken. Für 24,90 Euro pro Person führt dich die Stadiontour durch den Pressekonferenzraum, die Umkleidekabine, die Privaträume von Neymar, Messi und Mbappe, den Spielertunnel und zahlreiche weitere Bereiche des Stadions, die für Besucher ansonsten niemals zugänglich wären.
Place de la Concorde
Mit fast neun Hektar ist der Place de la Concorde (deutsch: Platz der Eintracht) der größte Platz in Paris und nach dem Place des Quinconces in Bordeaux, ist er sogar der zweitgrößte Platz in ganz Frankreich. Er liegt am Fuße der Avenue des Champs-Élysées und während er heute ein Treffpunkt für Jung und Alt, sowie von prächtigen Hotels und teuren Geschäften umgeben ist, so diente er doch während der französischen Revolution als Exekutionsort. Noch im Jahr 1793 wurde hier die berühmte Guillotine aufgestellt, durch die man König Ludwig XVI. und die Königin Marie Antoinette, wie auch 1.117 weitere Menschen, öffentlich hinrichten ließ.

Beim Betreten des Place de la Concorde erwarten einen heute keine brutalen Hinrichtungen mehr, sondern die 22 Meter hohe und somit größte Sonnenuhr der Welt, sowie die beiden vergoldeten Brunnen Fontaine des Mers und Fontaine des Fleuves.
Sacré-Cœur de Montmartre
Die Basilika Sacré-Cœur de Montmartre (deutsch: Basilika vom Heiligsten Herzen in Montmartre) ist eine der jüngsten Kirchen der französischen Hauptstadt und das wohl bekannteste Wahrzeichen des Montmartre-Viertels. Strahlend weiß und in der Sonne glitzernd, thront sie auf dem über 130 Meter hohen Montmartre-Hügel. Von ihren Stufen aus bietet sich dir ein wunderschöner und noch dazu kostenloser Panoramablick auf die Dächer von Paris. Errichtet zwischen 1875 und 1914 im römisch-byzantinischen Stil mit sogenannten „Zuckerbäckerelementen“, erinnerte sie mich an die ebenfalls im Zuckerbäckerstil errichteten Häuser im Park Güell in Barcelona.

Die Basilika ist täglich von 6.00 bis 22.30 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Rund um das Gelände von Sacré-Cœur de Montmartre kommt es jedoch immer wieder zu Diebstählen und Abzocken durch Glücksspiele mit Touristen. Achte auf deine Wertsachen und lasse dich zu keinen Spielen auf offener Straße ein, mögen sie noch so verlockend sein.
Sainte-Chapelle
Die Heilige Kapelle, wie die Sainte-Chapelle auf Deutsch heißt, diente einst als Palastkapelle der königlichen Residenz. Sie ist eine zweistöckige Palastkapelle, deren oberes Stockwerk früher als königliche Residenz und das untere Stockwerk als Wohn- und Arbeitsplatz des einfachen Volks genutzt wurde. Über 800 Jahre ist die Sainte-Chapelle inzwischen alt und gemeinsam mit der Katedrale Notre-Dame befindet sie sich auf der Insel Ile de la Cité über der Seine und gilt als beispielhaftes Werk des Hochgotischen Stils Mitte des 13. Jahrhunderts.

Für Besucher über 26 Jahre kostet der Eintritt 11,50 Euro pro Person und seit der Corona-Pandemie müssen die Tickets im Vorhinein online gekauft werden. Die Kapelle hat täglich von 9 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.
Tour Eiffel
Der Eiffelturm ist die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit, jedoch nicht das am meisten besuchte Monument der Hauptstadt. Am häufigsten besucht werden die Kathedrale Notre-Dame an erster Stelle, die Basilika Sacré-Coeur und das Louvre-Museum. Trotzdem ist der Eiffelturm mit seinen 325 Metern Höhe und 10.100 Tonnen Gewicht eine Legende, die das Pariser Stadtbild bereits seit 1889 prägt. Errichtet wurde er zur Weltausstellung 1889, auf der die neusten Erfindungen gezeigt werden sollten.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde er pünktlich fertig und sollte nach der Weltausstellung eigentlich wieder abgebaut werden, denn viele Künstler klagten, dass er zu hässlich sei für das schöne Paris. Doch der Eiffelturm blieb und galt 40 Jahre lang als das höchste Bauwerk der Welt. Heute ist dieser Rang zwar längst abgelöst von den riesigen Wolkenkratzern in Dubai, Malaysia, Japan oder China, dennoch ist die Faszination des Eiffelturms ungebrochen und jedes Jahr fahren etwa sieben Millionen Besucher mit einem der neun Aufzüge auf die höchste Etage hinauf.
Tour Montparnasse
210 Meter thront der Montparnasse Tower über den Dächern der Stadt und bietet eine der spektakulärsten Aussichtsplattformen von ganz Paris. Er wurde zwischen 1969 und 1972 erbaut und ist nach dem Eiffelturm das höchste Gebäude der französischen Hauptstadt. Ähnlich wie auch beim The Shard in London, gibt es auch im Montparnasse Tower neben den Aussichtsplattformen noch zahlreiche Büros, Geschäfte und Restaurants im Gebäude.

Über zwei Millionen Besucher fahren jedes Jahr auf eine der beiden großen Aussichtsplattformen, auf der 56. und 59. Etage. Für Erwachsene kostet ein Ticket auf die Aussichtsplattform 18 Euro, für Schüler und Studenten 13 Euro und für Kinder bis 11 Jahre 9,50 Euro. Der Wolkenkratzer hat täglich von 11 bis 22.30 Uhr für Besucher geöffnet.
Versailler Akademie der Reitkunst
Für mich als leidenschaftliche Reiterin war eine der schönsten Erlebnisse während der Reise, der Besuch in der Akademie der Reitkunst, in den großen Ställen des Schlosses von Versailles. Zweimal wöchentlich findet hier eine etwa einstündige Vorführung der klassischen Dressur, künstlerischer Horsemanship-Performances, Fechten zu Pferd und traditionellen Musikdarbietungen statt. Im Anschluss dürfen Besucher noch den Stall mit den Lusitanopferden besichtigen.

Tickets kannst du in Kombination mit Eintrittskarten zum Palast für 39,50 Euro pro Person kaufen.
Fazit
Paris ist romantisch, stolz und geschichtsträchtig, bezaubert mit seiner prunkvollen Architektur innerhalb der 20 Arrondissements und dem gigantischen Eiffelturm, der wirklich überall auf der Welt bekannt ist. Doch Paris kann besonders zur Rush Hour auch chaotisch, hektisch und laut sein. Wer mit Hund anreist, sollte sich in der Nähe vom weitläufigen Parc de Vincennes oder Bois de Boulogne bzw. einem der anderen hundegerechten Stadtparks eine Unterkunft suchen. So wird deine Reise in die Stadt der Liebe nicht nur für dich, sondern auch für deinen Vierbeiner ein tolles Erlebnis.
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